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Weshalb schnelle Ladezeiten der Webseiten wichtig sind

Niemand will lange warten. Weder an der Kasse im Supermarkt noch beim Aufruf einer Webseite. Je länger die Wartezeit, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Besucher abspringen und die Webseite wieder verlassen.  Webmaster sollten also ein Interesse daran haben, dass Besucher nicht zu lange auf die Inhalte warten müssen und daher die Ladezeiten der eigenen Webseite optimieren.

Auch die Suchmaschinen haben übrigens ein Interesse an geringen Ladezeiten: Für die Positionierung in den Suchergebnissen spielt neben den Inhalten und anderen Optimierungen, auch die Geschwindigkeit der Webseiten eine nicht unerhebliche Rolle. Im Folgenden stellen wir einige Schritte zur Geschwindigkeitsoptimierung von Webseiten vor.

Wie den PageSpeed einer Webseite messen?

Nehmen Sie sich die Stoppuhr Ihres Vertrauens. Stellen Sie diese auf null. Starten Sie gleichzeitig den Ladevorgang Ihrer Webseite und die Messung der Ladezeit mit der Stopp-Uhr.

Google-PagespeedJeder Webmaster, der bereits seine Webseite optimiert hat, wird spätestens jetzt in die Tastatur beißen. Denn diese Messung ist alles andere als objektiv. Doch genau auf diesen Punkt möchte ich hinaus: Jede Messung der Ladegeschwindigkeit hängt von vielen Parametern ab. Es gibt nicht den einen objektiven PageSpeed.

Die Messung der Ladegeschwindigkeit hängt vielmehr von unterschiedlichen Parametern ab. Wichtig sind etwa der Ort Ihres Webseiten-Servers, der Position des anfragenden Servers, der verwendete Browser des Besuchers, ob ein PC, Tablet oder Smartphone anfragt oder ob über LTE oder DSL die Webseite angesurft wird.

Für einen guten Annäherungswert an den Page Speed gibt es neben der eigenen Stoppuhr eine Reihe von kostenlosen Tools. Diese Tools errechnen nicht nur einen Annäherungswert der Ladezeiten, viel wichtiger sind die Tipps zur Optimierung der eigenen Webseite. Mit folgenden Tools arbeiten wir regelmäßig:

Pingdom Tools – ein guter Einstieg in die PageSpeed Optimierung

Pingdom Tools ist vor allem für den Einstieg in die PageSpeed Optimierung geeignet. Nach der Analyse der Webseite durch das Tool werden nämlich die wichtigsten Optimierungsmöglichkeiten angezeigt – von der Redirect Minimierung bis hin zum Browser-caching.

Darüber hinaus ist Pingdom Tools ein großartiges Instrument, die Erreichbarkeit der eigenen Webseite zu überwachen. Denn beim kostenlosen Konto gibt es die Möglichkeit, sich via Tweet, SMS oder E-Mail über die Nichterreichbarkeit der Webseite informieren zu lassen.

Webpagetest.org – die präzise PageSpeed Analyse

Webpagetest.org ermöglicht eine sehr genaue Analyse der Webseitengeschwindigkeit. Neben der Testregion, dem Browser, der Browserversion oder der Art der Verbindung gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, die Analyse zu differenzieren.

Die Ergebnisse stellt Webpagetest.org  grafisch dar, zu jedem Analysepunkt werden mögliche Verbesserungshinweise gegeben.

Google PageSpeed Insights – Google wünscht sich schnelle WebSeiten

Google-Pagespeed-testAuch Google selbst stellt mit PageSpeed Insights ein Analyse-Tool zur Verfügung, schließlich ist man seitens des Inhalteverwerters an schnellen Webseiten interessiert. Die Vorschläge sind zum Teil sehr hilfreich, andererseits motiviert Google dazu, eine möglichst inhaltsleere Seite online zu stellen. Bei der Bild-Optimierung ist Google erst dann zufrieden, wenn nur noch ein einzelner Bildpunkt zu sehen ist – schneller kann ein Bild schließlich nicht geladen werden, auch wenn dann wir User nichts sehen.

PageSpeed Optimierung in der Praxis

Die schnellste Webseite ist eine Webseite ohne Inhalte. Diesen Gedanken sollte man sich bei der Optimierung der eigenen Webseite vor Augen führen. Weshalb ich das schreibe? Weil die Gefahr der Überoptimierung recht hoch ist.

Hinterfragen Sie Ihre Inhalte: Benötigen Sie ein bestimmtes Bild? Braucht es die Schnittstelle zu sozialen Netzwerken? Sollen die Besucher mit einem Slider empfangen werden? Abhängig von Ihren Antworten stoßen Sie recht schnell an Grenzen in der PageSpeed Optimierung der Webseite. Wenn Sie zum Beispiel in Plugin nutzen, um Ihre FaceBook Fans auf Ihrer Homepage zu präsentieren, dann muss eben der Kontakt zwischen Ihrem Server und dem Facebook Server hergestellt werden – und das dauert eben seine Zeit.

Beispiel: WordPress Optimierung

Webseiten werden heute ganz unterschiedlich erstellt. Eine verbreitete Möglichkeit zur eigenen Webseitenerstellung ist die Verwendung von WordPress als CMS (Content Management System).

Die Vorteile von WordPress liegen auf der Hand: Internet-Neulinge können professionell wirkende Webseiten erstellen, WordPress kann als Blog, Homepage oder Shop betrieben werden und über Plugins erschließt sich die große weite Welt  des Internets völlig neu.

Vielen der Optimierungsvorschläge der Analyse Tools können über WordPress Plugins gelöst werden. Andere benötigen einen Blick in die .htaccess-Datei.

WordPress Optimierung mit Plugins: testen, testen, testen

WordPress zu optimieren ist ein andauernder Prozess. Mit jedem WordPress Update stellt sich die Herausforderung der Webseiten Optimierung neu. Aber es gibt Plugins, die bei der Optimierung helfen.

Die wichtigsten Entscheidungen bei der Verwendung von WordPress liegen einerseits bei der Geschwindigkeit des Themes und andererseits bei der Anzahl der verwendeten Plugins.

Beim verwendeten Theme ist es besonders wichtig, dass der Code möglichst sauber geschrieben ist. Je mehr Verschachtelungen innerhalb des Themes, desto länger lädt die Seite.

Je mehr Plugins verwendet werden, desto mehr Anfragen müssen serverseitig gestellt werden, desto höher ist die Ladezeit. Die Regel lautet also:   So wenig wie möglich WordPress Plugins verwenden! Nicht genutzte Plugins sollten gelöscht werden.

Wichtig: Vor jeder Veränderung ein Backup machen!

 

WordPress Plugin: Autoptimize

Eine häufige Aufforderung der Analyse Tools lautet, den CSS Code, den html Code oder das Javascript zu optimieren. Das ist leider nicht so einfach wie gedacht. Das Plugin Autoptimize kann hier hilfreich sein, denn es optimiert diese Codes und deren Positionierungen im Quelltext.

Nicht jede Seite verträgt jedoch diese Art der Optimierung: Ein Slider Plugin kann Probleme machen, wenn der Javascript Code nicht im Head ist oder das CSS erst später geladen wird. Beim Shop wird möglicherweise der Warenkorb nicht aktualisiert.

 

WordPress Plugin: WP-Optimize

WordPress basiert auf Datenbanken. Texte, Bilder, Speicherversionen werden gespeichert. Die Datenbanken füllen sich. Mit WP-Optimize können diese Daten aus der Datenbank gelöscht werden, ohne auf den Datenbank-Modus zu wechseln. Die Datenbank wird so um einiges schlanker.

 

WP Super Cache

Damit Webseiten schneller geladen werden könne, sollten sie vorher gecacht werde. Geben Sie im Plugin-Bereich von WordPress einmal »Cache« ein. Allein die Vielzahl an Plugins lässt einen nahezu verzweifeln. Ein beliebtes Plugin ist W3 Total Cache. Allerdings ist W3 ziemlich komplex. Wer nach einem Plugin mit viel Power und guter Kontrolle such, sollte mal einen Blick auf WP Super Cache werfen. Ganz ehrlich? Besser als mit WP Super Cache habe ich bisher keine WordPress Installtion cachen können. 

 

WordPress Optimierung ist erst der Anfang

PageSpeed-Optimierung ist, wie einen Formel-Eins-Rennwagen tunen. Es gibt immer eine Möglichkeit zu optimieren. Sei es am Code, an den Plugins, bei den Bildern oder in der .htaccess. Hier ein Schräubchen gedreht, wird die Webseite wahnsinnig schnell. An anderer Stelle falsch gedreht, verlangsamt sich die Seite wieder. Die oben genannten Plugins sind also nur der Einstieg in den Geschwindigkeitsrausch. Ein nächster Schritt ist dann die Optimierung der .htaccess. Für die Bearbeitung dieser Datei  benötigen Sie einen Zugang via FTP auf Ihren Server. Folgender Code bewirkt Wunder in der Webseitengeschwindigkeit (auch wenn es wirklich kein Zauberwerk ist):

<IfModule mod_rewrite.c>

ExpiresActive On

# Favicon (cannot be renamed)
ExpiresByType image/x-icon              »access plus 1 week«

# Media: images, video, audio
ExpiresByType audio/ogg                 »access plus 1 month«
ExpiresByType image/gif                 »access plus 1 month«
ExpiresByType image/jpeg                »access plus 1 month«
ExpiresByType image/png                 »access plus 1 month«
ExpiresByType video/mp4                 »access plus 1 month«
ExpiresByType video/ogg                 »access plus 1 month«
ExpiresByType video/webm                »access plus 1 month«

# CSS and JavaScript
ExpiresByType application/x-javascript    »access plus 1 week«
ExpiresByType text/css                  »access plus 1 week«
ExpiresByType text/javascript  »access plus 1 week«

# Webfonts
ExpiresByType application/vnd.ms-fontobject »access plus 1 month«
ExpiresByType application/x-font-ttf    »access plus 1 month«
ExpiresByType application/x-font-woff   »access plus 1 month«
ExpiresByType font/opentype             »access plus 1 month«
ExpiresByType image/svg+xml             »access plus 1 month«

</IfModule>

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